Fenster austauschen – welche Anzeichen gibt es?

Ohne Fenster kein gemütliches, warmes und sicheres Zuhause! Fenster lassen Licht in die Räume, ermöglichen den Blick nach draußen und tragen erheblich zu einem angenehmen Wohnklima bei.

Doch wie alle Bauteile am Haus unterliegen auch Fenster einem gewissen Verschleiß. Und so stellt sich früher oder später die Frage: Wann wird es Zeit für einen Austausch?

Viele Hausbesitzer zögern den Zeitpunkt zu lange hinaus, was auf Dauer teuer werden kann – nicht nur in Bezug auf Energiekosten, sondern auch in Sachen Komfort und Sicherheit. Andere wissen gar nicht bzw. können nicht einschätzen, wann ein Fenster ausgetauscht werden muss. Unser Ratgeber schafft Abhilfe!

Fenster – wichtiges Bauteil, vor allem bei hohen Energiekosten

Fenster beeinflussen nicht nur die Optik eines Hauses, sondern auch dessen Energieeffizienz und Heizkosten. Alte oder undichte Fenster lassen viel Wärme entweichen, damit steigen die Heizkosten teils sehr stark an. Gleichzeitig kann kalte Luft von draußen eindringen, was den Wohnkomfort erheblich vermindert.

Moderne Fenster sind dagegen so konstruiert, dass sie Wärmeverluste minimieren und die Heizkosten senken. Doch nicht nur das: Hochwertige Fenster dämmen auch sehr gut Lärm und weitere äußere Einflüsse weg.

Woran erkenne ich, dass ich neue Fenster brauche?

Es gibt klare Anzeichen, dass ein bzw. alle Fenster eines Hauses ausgetauscht werden sollte. Die wichtigsten stellen wir im Folgenden vor.

Fenster sind älter als 20 Jahre

Fenster haben generell eine begrenzte Lebensdauer. Sind Ihre Fenster bereits über 20 Jahre alt, sollten Sie über einen Austausch nachdenken. Mit der Zeit verlieren die Materialien an Qualität, Dichtungen werden porös und die Isolationswirkung lässt nach. Auch wenn die Fenster äußerlich noch in Ordnung wirken, entspricht der Stand der Technik nach 20 Jahren nicht mehr den modernen Standards. Neue Fenster sind weitaus energieeffizienter und bieten zudem besseren Schutz vor Lärm und Witterung.

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Beschädigungen

Fenster sind stets teils extremen äußeren Einflüssen ausgesetzt. Wind, Regen, Sonne und Temperaturschwankungen setzen ihnen zu. Risse, undichte Rahmen und/oder defekte Scharniere sind deutliche Anzeichen dafür, dass die Zeit für einen Austausch gekommen ist. Achten Sie auf solche Schwachstellen und handeln Sie frühzeitig, bevor größere Probleme entstehen.

Veraltete Verglasung

Früher waren Fenster meist nur einfach verglast, was heute längst nicht mehr den energetischen Anforderungen entspricht. Isolier- bzw. Zwei- oder gar Dreifachverglasungen bieten deutlich mehr Wärmeschutz. Besonders in den kalten Monaten wird es spürbar, wenn durch eine veraltete Verglasung viel Wärme verloren geht. Der Austausch alter Fenster gegen solche mit moderner Verglasung wird den Energieverbrauch erheblich senken und zudem das Raumklima verbessern.

Hohe Heizkosten

Ein weiteres Zeichen für veraltete Fenster sind steigende Heizkosten. Wenn trotz regelmäßiger Wartung der Heizung und guter Dämmung die Energiekosten in die Höhe schießen, sollten Sie Ihre Fenster genauer unter die Lupe nehmen.

Oft liegt es daran, dass die Fenster nicht mehr dicht schließen und die warme Luft so nach draußen entweicht. Alte Fenster lassen im Winter zu viel Wärme entweichen und im Sommer zu viel Hitze eindringen.

Fehlender Einbruchschutz

Fenster spielen eine wichtige Rolle für die Sicherheit Ihres Zuhauses. Veraltete Fenster sind für Einbrecher meist spielend leicht zu knacken. Moderne Fenster sind hingegen mit Sicherheitsmechanismen ausgestattet, die Einbrechern das Leben schwerer machen – z. B. verstärkte Rahmen, einbruchhemmende Verglasungen und spezielle Schließmechanismen. Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob Ihre Fenster noch den aktuellen Sicherheitsstandards entsprechen, sollten Sie sich von Fachmann beraten lassen.

Es ist zu laut

Lärmbelastungen schmälern den Wohnkomfort erheblich. Gerade in Städten und Ballungsgebieten bzw. an viel befahrenen Straßen ist es wichtig, dass die Fenster einen wirksamen Schallschutz bieten. Alte Fenster, besonders solche mit Einfachverglasung, lassen zu viel Lärm durch. Wenn es in der Wohnung bzw. im Haus trotz geschlossener Fenster zu laut ist, sollten Sie über den Einbau von schalldämmenden Fenstern nachdenken.

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Es zieht

Zugluft ist ein klares Zeichen dafür, dass die Fenster nicht mehr richtig abdichten. Besonders im Winter spürt man es, wenn kalte Luft durch die Fenster ins Haus dringt. Das bedeutet nicht nur einen Komfortverlust, sondern auch höhere Heizkosten, da mehr Energie benötigt wird, um die Räume warm zu halten. In den meisten Fällen liegt es an porösen Dichtungen oder beschädigten Rahmen, wenn es durch die Fenster zieht. Ein Fenstertausch schafft hier Abhilfe.

Fenster schließt nicht mehr richtig

Ein Fenster, das sich nur schwer oder nicht mehr richtig schließen lässt, ist schlicht und einfach verschlissen. Dies kann verschiedene Ursachen haben, u. a. einen verzogenen Rahmen, abgenutzte Scharniere oder defekte Verschlüsse. Ein solches Fenster stellt nicht nur ein Sicherheitsrisiko dar, sondern verschlechtert auch die Dämmung des Raums. Wärme kann entweichen, Kälte und Feuchtigkeit dringen ein. Ein solches Fenster sollte also unbedingt erneuert werden.

Fenster austauschen – gibt es Förderungen?

Der Austausch von Fenstern wird durch staatliche Förderungen unter bestimmten Umständen unterstützt. In Deutschland bietet die KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau) verschiedene Programme an, die den Fensteraustausch fördern, insbesondere wenn es um die Verbesserung der Energieeffizienz geht. Durch diese Förderungen lassen sich die Kosten für neue Fenster erheblich senken. Dabei gibt es sowohl Zuschüsse als auch günstige Kredite, die Sie für energetische Sanierungsmaßnahmen nutzen können.

Fazit

Durch den Austausch defekter bzw. verschlissener Fenster verbessert sich nicht nur der Wohnkomfort, sondern auch die Energieeffizienz Ihres Zuhauses. Moderne Fenster sorgen nicht nur für bessere Wärmedämmung, sie bieten auch mehr Sicherheit und Lärmschutz. Daher: Achten Sie auf die hier vorgestellten Anzeichen von Verschleiß und tauschen Sie Ihre Fenster rechtzeitig.

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Hajo Simons
Hajo Simons

arbeitet seit gut 30 Jahren als Wirtschafts- und Finanzjournalist, überdies seit rund zehn Jahren als Kommunikationsberater. Nach seinem Magister-Abschluss an der RWTH Aachen in den Fächern Germanistik, Anglistik und Politische Wissenschaft waren die ersten beruflichen Stationen Mitte der 1980er Jahre der Bund der Steuerzahler Nordrhein-Westfalen (Pressesprecher) sowie bis Mitte der 1990er Jahre einer der größten deutschen Finanzvertriebe (Kommunikationschef und Redenschreiber).

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