Schnell wachsende Heckenpflanzen – Unsere Top 8

Der Garten soll nicht nur zur Anpflanzung von eigenem Gemüse dienen, sondern ist für viele Menschen auch eine Oase der Ruhe, wo man sich zurückziehen kann und geschützt ist. Schnell wachsende Heckenpflanzen können da ein sehr guter Sichtschutz sein. Das zeigt unser Ratgeber.

Es lohnt sich tatsächlich, den Garten und die Terrasse so zu gestalten, dass keine fremden Blicke von draußen stören können. Viele Häuser stehen eng aneinander. Das kann zwar in einigen Fällen sehr praktisch sein, oft aber fühlt es sich so an, als würden sich die Blicke der anderen in die eigene Privatsphäre bohren. Deshalb ist es wichtig, seinen Garten entweder mit einem blickdichten Zaun oder der meist hübscheren Alternative – schnell wachsenden Heckenpflanzen – zu umsäumen. Am Ende wirkt der Garten nicht nur harmonisch und einladend, sondern fungiert als perfekter Rückzugsort für die ganze Familie. In diesem Artikel lernen Sie die besten schnell wachsenden Heckenpflanzen, die schön aussehen und pflegeleicht sind, kennen.

Leylandzypresse

Einer der wohl bekanntesten Pflanze, die als Sichtschutz dient, ist die sogenannte Leylandzypresse – sie wird im Fachjargon auch als Cupressocyparis leylandi bezeichnet. Sie wird nicht nur für Gärten verwendet, sondern findet häufig auch in Bauerngärten Platz. Dadurch, dass die Nadeln der Pflanze immer grün sind, ist die Leylandzypresse auch im Winter ein echter Hingucker.

Aussehen:

  • Die Leylandzypresse wächst aufrecht und relativ schlank.
  • Je nach Alter der Zypresse kann sie eine Höhe von 30 Metern erreichen – das ist von der Gattung bzw. auch dem Standort abhängig. Die Breite liegt bei etwa fünf Metern. Stutzt man sie jedoch regelmäßig, hält sich das Wachstum entsprechend in Grenzen. Hierbei sollte man darauf achten, nur die trockenen und abgebrochenen Äste zu entfernen, ansonsten tut es der Pflanze nicht gut.
  • Die Nadeln der Leylandzypresse sind dunkelgrün gefärbt.

Der Vorteil dieser Pflanze ist, dass sie relativ unkompliziert ist. Der einzige wichtige Punkt ist, dass sie genügend Wasser bekommt. In diesem Zusammenhang sollte sie besonders in sehr trockenen Sommertagen zusätzlich gegossen werden.

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Wenn Sie diese Heckenpflanze einsetzen, dann dürfen Sie sich nicht erwarten, dass Sie innerhalb weniger Wochen einen komplett blickdichten Sichtschutz haben. Dafür muss ein bisschen Zeit ins Land ziehen. Wer ausreichend Geduld hat, wird mit der Leylandzypresse aber belohnt.

Taxus Baccata

In der Umgangssprache wird die Taxus Baccata auch als Eibe bezeichnet. Hierbei handelt es sich um ein Nadelgehölz (Tannenbaum), das sich für verschiedene Zwecke eignet. Je nach Wunsch kann die Eibe als frei stehender Baum oder eben auch als Hecke für den Garten gepflanzt werden. Viele Menschen nutzen die Eibe auch für als Grabschmuck.

Wie schaut die Europäische Eibe aus?

  • Die Taxus Baccata kann je nach Standort bis zu 18 Meter hoch werden.
  • Damit die Eibe schön aussieht, gilt es, die nachwachsenden Äste immer entsprechend zu stutzen. Gerade dann, wenn sie so wachsen, dass es nicht mehr einheitlich aussieht. Die meisten Äste wachsen entweder aufrecht oder auch waagrecht.
  • Das Besondere an der Pflanze ist, dass sie keine gewöhnlichen Zapfen hat, sondern rote Beeren. Der äußere Teil der Früchte ist essbar, der Geschmack aber gewöhnungsbedürftig. Häufig werden die Früchte von den Vögeln gegessen.

Dadurch, dass die Taxus Baccata überall wachsen kann, ist die Pflanze bestimmt auch für Ihren Garten geeignet.

Liguster Hecke

Wer Wert auf eine robuste und einfach zu pflegende schnell wachsende Heckenpflanze legt, sollte sich für den Liguster entscheiden. Es gibt mehrere Gattungen, die sich im Aussehen leicht unterscheiden. In den meisten Gärten findet die Liguster-Art Atrovirens Einzug. Der Vorteil dieser Gattung ist, dass sie länger grün bleibt. Gerade dann, wenn der Winter langsam ins Land zieht.

Aussehen:

  • Diese schnell wachsende Heckenpflanze ist ein Ölbaumgewächs und besitzt gegenständige Blätter.
  • Die Triebe verstreuen einen sehr intensiven Duft, sodass die Pflanze viele Bienen anlockt.
  • Anders als bei der Taxus Baccata sind die Früchte nicht rot, sondern schwarz. Zahlreiche Vögel lieben diese Beeren.
  • Schneidet man die Pflanze nicht zurück, kann sie eine Höhe von etwa fünf Metern erreichen. Im Normalfall sind sie jedoch etwa ein bis zwei Meter hoch – das hängt von den individuellen Vorstellungen ab und wie oft man sie schneidet.

Die Sträucher sollten eng beieinander gesetzt werden, damit am Ende die Blickdichte auch gegeben ist. Das bedeutet konkret, dass man pro laufenden Meter ca. vier bis fünf Sträucher einsetzt. Am Beginn werden alle Triebe zurückgeschnitten, damit sie gut wachsen können. Dadurch, dass der Liguster sehr unkompliziert ist, eignet er sich perfekt für Menschen, die nicht zu viel Zeit in die Pflege der Pflanzen investieren möchten.

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Am besten ist es, wenn die Hecke zweimal im Jahr geschnitten wird, da sie sehr schnell wächst. Je nach Liguster Art können sie den Winter problemlos überstehen. Auch Frost sollte in dem Fall kein Thema sein. Ein wichtiger Punkt ist: Wer sich für die Gattung des Chinesischen Liguster entscheidet, muss daran denken, dass dieser keine frostigen Temperaturen aushält.

Hainbuche

Diese Pflanze ist als Sichtschutz sehr beliebt. Doch nicht nur das, auch als frei stehender Baum wirkt die Hainbuche in Gärten besonders schön. In Deutschland wird diese Pflanzenart häufig auch als Weißbuche bezeichnet. Der Name lässt zwar eine Verwandtschaft mit der Buche vermuten, dem ist aber nicht so – sie gehören nämlich zu den Birkengewächsen.

Wie schauen die Hainbuchen aus?

  • Die Höhe der Hainbuchen kann bis zu 20 Meter sein. Das hängt immer von der Gattung sowie dem Standort ab.
  • Die Form der Krone ist zunächst ein Kegel, der sich später aber als Kugel entpuppt.
  • Die Blätter sind im Sommer grün und eiförmig.
  • Die Früchte sind kleine Nüsschen, die in hängenden Samenständen heranwachsen.

Die Verwendung der Hainbuche ist vielfältig. Wie bereits oben gesagt, kann sie als einzelner Baum oder auch als Sichtschutz gepflanzt werden. Daneben wird sie oftmals auch als Windschutz genutzt. Demzufolge passt die Hainbuche gut in Gegenden, in denen es sehr windig ist. Die Pflanze ist winterhart – sodass auch kalte Temperaturen kein Problem sind. Möchten Sie mit der Hainbuche einen vollständigen Sichtschutz, dann sollte Ihr Garten in der Sonne stehen. An schattigen Plätzen wird die Hainbuche oft nicht richtig blickdicht.

Dadurch, dass die Hainbuche sehr schnell wächst, ist es gut, sie zweimal im Jahr zurückzustutzen.

Kirschlorbeer

Möchte man die schützende Hecke innerhalb kürzester Zeit haben, dann kann man sich für den Kirschlorbeer entscheiden. Damit erhalten Sie schnell eine blickdichte Hecke, die schön aussieht und vor unerwünschten Blicken schützt. Auch diese Pflanze ist winterhart, sodass sie sich auch für kältere Regionen eignet. Gärtner bezeichnen den Kirschlorbeer auch als Prunus laurocerasus, was in dem Fall sogar besser ist, da es in Wirklichkeit keine Lorbeer-Art ist und somit zu Verwechslungen führen kann.

Wie sieht der Kirschlorbeer aus?

  • In freier Wildbahn kann die schnell wachsende Heckenpflanze bis zu sieben Meter werden. In heimischen Gärten beträgt die Höhe aber meist nur etwa vier Meter.
  • Die Blätter sind ganzrandig und glänzend. Meistens ist die Oberseite deutlich dunkler als die Unterseite. Sie können bis zu 15 Zentimeter lang werden.
  • Die Früchte, die daran wachsen, sind rot und werden im reifen Zustand schwarz. Dadurch, dass die rohen Beeren giftig sind, sollte man vom Verzehr absehen.

Der Kirschlorbeer fühlt sich an schattigen Plätzchen sehr wohl. Gerade in kalten Regionen sollte die Hecke nicht an zu sonnigen Plätzen eingepflanzt werden. Dadurch, dass die schnell wachsende Heckenpflanze sehr anspruchslos ist, kann sie im Grunde überall gesetzt werden.

Lebensbaum Martin

Wer nicht nur tolle Zimmerpflanzen, sondern auch eine schöne Hecke haben möchte, kann sich auch für den Lebensbaum Martin entscheiden. Daraus bildet sich eine kompakte Hecke, die ganzjährig grün ist. Der Vorteil vom Lebensbaum Martin ist, dass er sehr pflegeleicht und demnach auch für Anfänger perfekt geeignet ist.

Das Aussehen dieser Pflanze:

  • Die Pflanze wächst sehr schnell und schmal. So kann sogar eine Höhe von etwa fünf Metern erreicht werden. Wer also eine hohe Hecke möchte, ist damit bestens bedient.
  • Die Blätter vom Lebensbaum Martin sind grün, manchmal auch dunkelgrün. Das Besondere ist, dass sie einen wunderbaren Duft verströmen, wenn man sie in den Händen reibt.
  • Der Lebensbaum Martin trägt auch Früchte, die wie kleine Kegel aussehen.
  • Die Hecke wird richtig blickdicht.

Leben Sie in kalten Gebieten, dann können Sie den Lebensbaum Martin ohne Probleme einpflanzen. Diese Pflanze ist bekannt für die Robustheit bei kalten Temperaturen. Der Lebensbaum Martin kann einmal im Jahr gedüngt und etwa zweimal im Jahr zurückgeschnitten werden. Damit können Sie sichergehen, dass die schnell wachsende Heckenpflanze lange schön und gesund bleibt.

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Gelbe Scheinzypresse

Möchte man eine Hecke, die schnell wächst und sofort blickdicht ist, dann sind (Hobby)Gärtner mit der Gelben Scheinzypresse bestens bedient. Diese Pflanzengattung hat im Prinzip nichts mit einer Zypresse zu tun. Dennoch ist die Ähnlichkeit frappierend. Sie dient in vielen Gärten als Sichtschutz. Dennoch ist diese Pflanzengattung nicht ganz so unkompliziert wie viele andere Pflanzen. Demnach sollte man sich bewusst sein, dass der Boden nicht zu nass ist – Staunässe tut der Gelben Scheinzypresse nicht gut. Zudem sollte der Boden nicht zu lehmhaltig sein.

Wie sieht die Gelbe Scheinzypresse aus?

  • Ähnlich wie bei vielen anderen Pflanzenarten für Hecken ist auch sie schmal. Der Wuchs ist sehr kompakt, sodass es schnell blickdicht ist.
  • Die Ausläufer sind gelblich, was sehr edel und schön wirkt.
  • Das Wachstum ist aufrecht. Am Ende bildet sich meist ein Kegel oder eine Säule.
  • Je nachdem, wo die Gelbe Scheinzypresse wächst, kann sie bis zu 15 Meter hoch werden. Die Breite liegt bei etwa drei Metern. Der Vorteil ist, dass man mit der Gelben Scheinzypresse eine sehr hohe Hecke haben kann.

Ein weiterer Pluspunkt dieser Hecke ist, dass sie winterliche Temperaturen gut durchsteht und somit auch in unseren Breitengraden toll hinein passt. Die Gelbe Scheinzypresse sollte mindestens zweimal im Jahr zurückgeschnitten werden. Dabei ist wichtig, dass man nicht ins alte Holz schneidet.

Blutbuche

Neben der Rotbuche gehört auch die Blutbuche (Purpurea) zu den Buchengewächsen. Die Unterschiede zwischen den beiden Pflanzen sind gering, einzig und allein die Blätterfarbe ist anders.

Wie sieht die Blutbuche aus?

  • Das Merkmal der Blutbuche sind die faszinierenden Blätter. Sie sind rot und das weist auf einen sehr hohen Anteil von Cyanidin hin. Im Sommer ist die Farbe eher Rotgrün.
  • Die Höhe der Blutbuche kann bis zu drei Metern betragen. Die Breite liegt zwischen 150 und 2000 cm.
  • Die Farbe der Blüte ist Grüngelb, oft auch rötlich und hat die Form einer Glocke.

Wer etwas ganz Besonderes in seinem Garten haben möchte, sollte sich für diese Pflanze entscheiden. Sie wächst zwar weit in die Höhe, kann durch das regelmäßige Schneiden aber auch relativ niedrig gehalten werden. Auch die Vögel freuen sich an den Früchten der Blutbuche, sodass Sie am Ende nicht nur einen hübschen Blickfang haben, sondern auch den Tieren etwas Gutes tun. Die Pflanze ist winterhart, sodass sie auch in unseren Breitengraden angepflanzt werden kann. Die Blutbuche verträgt Sonne und Halbschatten.

Fazit

Wie Sie sehen können, gibt es eine große Auswahl an verschiedenen schnell wachsenden Heckenpflanzen, die ideal als Sichtschutz für den eigenen Garten verwendet werden können. In diesem Zusammenhang ist es wichtig, dass Sie darauf achten, welche Ansprüche Sie an die Pflanzen haben. Natürlich sollten Sie auch daran denken, dass der Boden in Ihrem Garten die Voraussetzungen für das Gedeihen der Hecke haben muss. Im Prinzip eignet sich jede der hier vorgestellten Pflanzenarten für einen Garten in Deutschland – alle sind zumeist winterhart und ganzjährig ein schöner Blickfang.

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