Welche Fritteuse – Arten im Vergleich & Check

Die Renovierung der Küche ist eine gute Gelegenheit, über den Kauf einer Fritteuse nachzudenken. Was Hobbyköche beachten sollten.

Pommes, Hähnchen, Gemüse – es gibt viele Lebensmittel, die man frittieren kann. Der einzigartige Geschmack und das krosse Gefühl, wenn man frittierte Speisen isst, sind unvergleichlich. Da es allerdings verschiedene Fritteusen gibt, stellt sich die Frage, welche Fritteuse die beste ist.

Fritteuse – Welche Arten gibt es?

Es gibt verschiedene Arten von Fritteusen, die sowohl im privaten Bereich als auch in der Gastronomie zum Einsatz kommen. Doch welche Fritteuse ist die beste? Und welche Art von Fritteuse ist für die eigenen Zwecke am sinnvollsten? Der Heißluftfritteuse Praxistest zeigt, welche Vor- und Nachteile die verschiedenen Arten von Fritteusen haben.

Öl Fritteuse

Die Öl-Fritteuse ist die herkömmliche Art der Fritteuse und findet nach wie vor in den meisten Haushalten Anwendung. Hier werden große Mengen Fett bzw. Öl erhitzt. Ist dieses heiß, gibt man die zu frittierenden Speisen einfach hinein, und das Essen wird in dem Öl herausgebacken. So entsteht der typische Geschmack, den wohl jeder kennen dürfte, der schon einmal etwas Frittiertes gegessen hat.

Dies ist auch bereits der erste Vorteil, den die Öl-Fritteuse bietet: der unvergleichliche Geschmack. Darüber hinaus werden die Speisen nicht trocken, wie es bei anderen Arten von Fritteusen manchmal der Fall ist. Durch das Fett sind die Lebensmittel saftig und dennoch kross – also genau richtig. Dieser Faktor ist bei der Frage, welche Fritteuse die beste ist, sehr wichtig.

Nachteilig ist jedoch, dass die Öl-Fritteuse nur mit einer großen Menge an Fett verwendet werden kann. Dieses kann nur wenige Male und nicht dauerhaft genutzt werden. Daher ist ein regelmäßiges Auswechseln des Frittieröls notwendig. Dadurch entstehen höhere Kosten, und der Reinigungsaufwand erhöht sich ebenfalls.

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Zudem wird das Öl bzw. Fett in der Öl-Fritteuse auf sehr hohe Temperaturen erhitzt. Bis zu 200 °C sind üblich. Dabei kann sich der Stoff Acrylamid bilden, welcher krebserregend ist. Jedoch ist dies nur bei Geräten der Fall, an denen die Heizelemente nicht korrekt angeordnet sind. Daher sollte man hierauf achten, wenn es darum geht, welche Fritteuse man sich zulegen möchte.

Heißluftfritteuse

Bei einer Heißluftfritteuse kommt kein Öl zum Einsatz, sondern – wie der Name schon sagt – Heißluft. Daher gilt die Heißluftfritteuse als perfekte Alternative für jeden, der weniger Fett in die Ernährung integrieren möchte. Frittiert werden die Speisen mit einem heißen und schnell rotierenden Luftstrom. Je nach Gerät kommt wenig bis gar kein Fett zum Einsatz.

Der Vorteil einer Heißluftfritteuse ist, dass sie als gesunde Alternative gilt. Darüber hinaus hält sich der Reinigungsaufwand in Grenzen. Es muss nicht mit großen Mengen Fett hantiert werden, und viele Heißluftfritteusen verfügen über einen Einsatz, der in der Spülmaschine gereinigt werden kann. Für viele ist dies ein entscheidender Punkt, wenn es darum geht, welche Fritteuse die beste ist.

Zudem führen Öl-Fritteusen nicht selten zu Verletzungen, wenn man sie falsch bedient, da das Fett oder Öl sehr heiß ist. Wer nicht wartet und das Fett entleert, ohne dass es abkühlen konnte, läuft Gefahr, sich zu verbrennen. Nicht so bei der Heißluftfritteuse – hier ist das Verletzungsrisiko sehr gering.

Außerdem bilden sich bei der Heißluftfritteuse keine unangenehmen Gerüche. Bei einer Öl-Fritteuse hat man hingegen häufig das Problem, dass die gesamte Wohnung nach Frittierfett riecht – und das manchmal tagelang. Die Verwendung einer Heißluftfritteuse ist weitestgehend geruchsneutral.

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Nachteilig an Heißluftfritteusen ist allerdings, dass manche Modelle dafür sorgen, dass die Speisen recht trocken werden. Im Gegensatz zu einer herkömmlichen Öl-Fritteuse bleiben frittierte Lebensmittel nicht saftig, sondern müssen zwingend mit einer Soße oder Ähnlichem serviert werden, da sie sonst zu trocken sind.

Kaltzonenfritteuse

Die Kaltzonenfritteuse funktioniert ähnlich wie eine Öl-Fritteuse und weist doch viele Unterschiede auf. Da die Bauweise komplett anders ist als die einer herkömmlichen Fritteuse, werden Ablagerungen von Essensresten sowie unangenehme Gerüche vermieden. Außerdem hat das Fett zonenweise unterschiedliche Temperaturen zwischen 50 und 190 °C.

Da die Heizstäbe in einem geringen Abstand zum Boden frei im Öl platziert sind, kommt es nicht zur Bildung von giftigen Stoffen, was ausschlaggebend dafür ist, welche Fritteuse man wählt. Wie bereits erwähnt, ist die Anordnung der Heizstäbe entscheidend bei Fritteusen, die mit Öl bzw. Fett arbeiten. Daher gilt die Kaltzonenfritteuse als eine gesündere Alternative zur herkömmlichen Öl-Fritteuse in der Küche.

Ein weiterer Vorteil findet sich im Geschmack: Die Lebensmittel, die man in einer Kaltzonenfritteuse frittiert, haben einen typisch-frittierten Geschmack und trocknen durch den Einsatz von Öl bzw. Fett nicht aus.

Die Frage, welche Fritteuse für die Gastronomie am besten geeignet ist, wird häufig mit der Kaltzonenfritteuse beantwortet. Die meisten gastronomischen Betriebe verwenden ein solches Modell. Wer daher Pommes, frittiertes Hähnchen oder andere Gerichte genauso wie im Lieblingsrestaurant auch bei sich zu Hause genießen möchte, weiß, welche Fritteuse dafür die Beste ist.

Nachteilig jedoch ist der Reinigungsaufwand. Da auch bei der Kaltzonenfritteuse viel Fett zum Einsatz kommt, lässt sich ein solches Gerät nur mit einigem Aufwand reinigen. Ähnlich wie die Öl-Fritteuse richtet sich die Häufigkeit der Reinigung nach der Art und Häufigkeit der Verwendung.

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Fazit

Grundsätzlich unterscheidet man zwischen drei unterschiedlichen Arten von Fritteusen. Welche Fritteuse die beste ist, hängt davon ab, welches Endergebnis man anstrebt. Dabei spielen die Faktoren Benutzerfreundlichkeit, Geschmack sowie Gesundheit eine wesentliche Rolle. Jedes Modell hat seine ganz eigenen Vor- und Nachteile.

Foto: ellinnurbakarudin via Twenty20

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Hajo Simons
Hajo Simons

arbeitet seit gut 30 Jahren als Wirtschafts- und Finanzjournalist, überdies seit rund zehn Jahren als Kommunikationsberater. Nach seinem Magister-Abschluss an der RWTH Aachen in den Fächern Germanistik, Anglistik und Politische Wissenschaft waren die ersten beruflichen Stationen Mitte der 1980er Jahre der Bund der Steuerzahler Nordrhein-Westfalen (Pressesprecher) sowie bis Mitte der 1990er Jahre einer der größten deutschen Finanzvertriebe (Kommunikationschef und Redenschreiber).

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