Immer mehr Menschen rüsten ihre Häuser mit Photovoltaik-Anlagen aus. Das steigende Interesse hat mehrere Gründe: hohe Strompreise und das Ziel, langfristig mehr nachhaltige Energie zu produzieren. Wer selbst Solarstrom auf seinem Hausdach produziert, leistet einen Beitrag zu einer grünen Zukunft.
Überdies kann man seinen eigenen Strombedarf decken und ist weniger auf den teuren Strom der Energieunternehmen angewiesen. So profitiert nicht nur die Umwelt, sondern auch der eigene Geldbeutel.
Wer Strom produziert, der über den eigenen Bedarf hinausgeht, kann die Energie ins Netz einspeisen und wird dafür vergütet. Alternativ kann der Strom in einer Batterie gespeichert und genutzt werden, wenn man ihn benötigt.
In diesem Artikel gibt es die wichtigsten Informationen rund um das Thema Photovoltaik. Es wird erklärt, wie Solaranlagen funktionieren und worauf es bei der Installation und Nutzung ankommt.
Die Funktion der Photovoltaik-Anlage kurz erklärt
In einer Photovoltaik-Anlage wird das Sonnenlicht aufgefangen und elektrischer Strom daraus erzeugt. Das geschieht in den Solarzellen, aus denen die Paneele auf dem Hausdach bestehen. Solaranlagen werden auf dem Dach oder auf dem Balkon installiert, damit sie so viel Sonnenlicht wie möglich erhalten.
Eine Photovoltaik-Anlage produziert nachhaltigen Strom für den Hausgebrauch. So kann man langfristig Strom sparen und die eigenen Stromkosten reduzieren. Das ist besonders hilfreich, wenn die Energiepreise steigen. Wie ertragreich die Stromproduktion einer Solaranlage ausfällt, hängt von der Größe der Anlage und dem Sonneneinfall auf die Solarzellen ab.
Ob das eigene Haus für eine Photovoltaik-Anlage geeignet ist, kann man vorher überprüfen. Wenn alles passt, kann man etwa eine Photovoltaik-Komplettanlage mieten oder kaufen.
Welche Voraussetzungen muss das eigene Haus erfüllen?
Die Lage des Hauses und die Ausrichtung der Dachseiten sind entscheidende Faktoren für die Installation einer Photovoltaik-Anlage. Damit möglichst viel Sonne auf die Solarzellen scheinen kann, darf das Haus nicht beschattet sein. Die Dachfläche sollte in südlicher Richtung mit leichter Drehung nach Westen oder Osten liegen. So kann der Lauf der Sonne optimal ausgenutzt werden.
Je mehr Dachfläche man zur Verfügung hat, desto mehr Leistung kann die Solaranlage erzeugen. Man sollte die vorhandene Fläche soweit es geht für die Installation von Solarpanels nutzen. Größere Anlagen sind ein wenig teurer, doch sie amortisieren sich durch die höhere Leistung schneller.
Verbrauchen, einspeisen oder speichern?
Wer eine Photovoltaik-Anlage auf seinem Haus anbringt, kann den erzeugten Strom entweder für den Eigenbedarf verwenden oder ihn komplett ins Netz der Stromanbieter einspeisen. Je nachdem, ob man komplett einspeist oder nur den überschüssigen Strom weiterleitet, erhält man eine unterschiedliche Vergütung.
Noch praktischer wird die eigene Stromproduktion, wenn man den erzeugten Strom in einer Batterie speichert. Ohne Speicher kann man den Solarstrom nur nutzen, während die Sonne scheint. Durch den Speicher kann man auch nachts oder bei schlechtem Wetter von der selbst produzierten Solarenergie profitieren. So kann man einen noch größeren Anteil des eigenen Strombedarfs decken.
Solarstrom zu Hause produzieren lohnt sich
Die Preise für Photovoltaik-Anlagen sind in den vergangenen Jahren immer weiter gesunken. Die Technologie ist nicht nur günstiger, sondern auch effizienter geworden. Darum lohnt sich eine Solaranlage für zu Hause.
Je nach Bundesland, Kreis und Gemeinde gibt es eine Vielzahl an Förderprogrammen für Solaranlagen. Dabei kann es sich um Zuschüsse oder vergünstigte Kredite handeln. Wenn die Lage des eigenen Hauses stimmt, kann man die Investition in eine Solaranlage innerhalb weniger Jahre wieder ausgleichen.
Fazit
Grüner Strom vom eigenen Hausdach, das ist für viele attraktiv. Wer sich selbst versorgt oder Strom einspeist, kann langfristig profitieren. Wie sehr sich eine Photovoltaik-Anlage für zu Hause lohnt, hängt von der Lage und Größe des Eigenheims ab.
Ein großes Dachkraftwerk mit einem Batteriespeicher kann mit ausreichend Sonneneinfall genug Leistung erzeugen, um den Großteil des täglichen Strombedarfs zu decken. So ist man steigenden Strompreisen einen Schritt voraus.
Foto: westend61 via Envato