Bodenbelag in Werkstätten – so werden Arbeitsbereiche wie neu

Es gibt Bereiche in Gebäuden, deren Bodenbelag besonderen Belastungen ausgesetzt ist – vor allem in Werkstätten gewerblicher Mieter. Überdies in oft genutzten Tiefgaragen oder auch Waschküchen.
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Böden oder auch Wände in solchen Gewerbeeinheiten sind deshalb in vielen Fällen mit speziellen Werkstattfliesen ausgelegt. Trotz hoher Belastbarkeit ist es notwendig, sie beispielsweise im Rahmen von Modernisierungsmaßnahmen zu erneuern.

Wo Werkstattfliesen zum Einsatz kommen

Solche Werkstattfliesen finden sich vor allem dort, wo es viel Publikumsverkehr gibt. Oder wo handwerkliche Arbeiten verrichtet, empfindliche Geräte oder Lebensmittel aufbewahrt werden oder wo sich viele Mitarbeiter aufhalten. Bevorzugte Örtlichkeiten für Werkstattfliesen sind etwa:

  • Eingangshallen
  • Warte- bzw. Aufenthaltsräume
  • Treppenhäuser
  • Lager- oder Kühlräume
  • Montagehallen oder Werkstätten
  • Hallen für Fuhrparks
  • Reinräume

An all diesen Orten treten große mechanische Kräfte auf, die die Werkstattfliesen sehr belasten können. Kommt es zu Beschädigungen, ist es an der Zeit, die defekten Fliesen auszutauschen. Man muss also die Werkstattfliesen erneuern!

Eigenschaften von Werkstattfliesen

In Werkstätten kann man nicht einfach irgendwelche Fliesen verlegen – etwa solche, die eigentlich für ein Badezimmer oder eine Dusche entwickelt wurden. Gerade aufgrund der hohen Belastungen in Werkstätten oder ähnlichen Räumlichkeiten muss man Fliesen verwenden, die über ganz besondere Eigenschaften verfügen. Zu diesen zählen vor allem:

  • hohe Belastbarkeit bzw. Festigkeit
  • erstklassige Trittsicherheit bzw. Rutschfestigkeit
  • hohe Wasserfestigkeit
  • gute Reinigungseigenschaften

Diese Eigenschaften sind unerlässlich, weil in Werkstätten oder Lager- bzw. Montagehallen sehr häufig schwere Fahrzeuge wie Gabelstapler unterwegs sind, mit teils sehr schweren Geräten hantiert wird oder sogenannte Schwerlastregale aufgestellt werden müssen, um entsprechende Produkte zu lagern.

Die Werkstattfliesen müssen darüber hinaus dazu in der Lage sein, das Herunterfallen von Werkzeugen zu überstehen und sollten auch Öle, chemische Reiniger, Laugen oder sogar Säure standhalten.

Tipp: Gemeinsam mit einem Steuerberater sollte überprüft werden, wie sich die Kosten in punkto Steuerersparnis optimieren lassen.

Belastungsgrad – Entscheidungskriterium bei Kauf von Werkstattfliesen

Wer im Rahmen einer Modernisierung auch seine Werkstattfliesen erneuern möchte, der sollte beim Kauf der Fliesen vor allem daran denken, wie hoch später der Belastungsgrad sein wird.

Es macht einen Unterschied, ob die Fliesen in einer Malerwerkstatt verlegt werden und lediglich die Staffelei des Künstlers tragen müssen. Oder ob sie in einer Autowerkstatt mit Hebebühne und ständig hinein- und hinausfahrenden Fahrzeugen ihren Dienst tun sollen. Es kommt also nicht auf eine ansprechende Optik an, sondern darauf, wie robust die Fliesen sind und was sie an mechanischen Belastungen aushalten.

Stichwort Arbeitssicherheit – Anforderungen Werkstattfliesen

Für solche Fliesen existieren sehr strenge Vorgaben bezüglich der Eigenschaften, die sie besitzen müssen. Diese Anforderungen sind im BGR I 12 (Berufsgenossenschaftliche Regeln für Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit), in der Arbeitsstättenrichtlinie (ASR 8/1) sowie in der Arbeitssicherheitsinformation (ASI 4.40) zu finden. Im Handel bieten die Hersteller Werkstattfliesen in Standardstärken von zwölf, fünfzehn oder achtzehn Millimetern Dicke an.

Feinsteinzeug als Material für Werkstattfliesen

In sehr vielen Werkstätten werden inzwischen daher spezielle Fliesen aus sogenanntem Feinsteinzeug verlegt. Dieses Material kann sich nicht statisch aufladen und besitzt alle eben genannten Eigenschaften. Außerdem lässt es sich fugenlos verlegen, wodurch eine abgeschlossene Oberfläche entsteht. Selbst hartnäckige Flüssigkeiten können sie nicht durchdringen und sich darunter sammeln.

Entfernung alter und Einsetzen neuer Werkstattfliesen

Wer Werkstattfliesen erneuern möchte, der geht dabei vor, als seien normale Badfliesen zu ersetzen. Zunächst muss man den Fugenmörtel rund um die defekte Werkstattfliese beseitigen. Anschließend kann man mit einem kleinen Meißel die kaputte Fliese vom Untergrund lösen und entfernen – möglichst inklusive des alten Klebers auf dem Untergrund. Danach werden der neue Kleber aufgetragen, die neue Werkstattfliese eingesetzt und verfugt.

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