Regenwasser sammeln und nutzen

Regenwasser ist zu wertvoll, um es ungenutzt zu lassen. Foto © Lea stock adobe
Regenwasser ist zu wertvoll, um es ungenutzt zu lassen. Foto © Lea stock adobe

Als Regenwassernutzung bezeichnet man das Sammeln und Speichern von Regenwasser, anstatt es einfach abfließen zu lassen.

Das Regenwasser wird von einer dachähnlichen Fläche aufgefangen und in einen Tank, eine Zisterne, eine tiefe Grube (Brunnen, Schacht oder Bohrloch), einen Grundwasserleiter oder ein Reservoir mit Versickerung umgeleitet. So kann das Wasser versickern und das Grundwasser wieder auffüllen. Tau und Nebel können auch mit Netzen oder anderen Hilfsmitteln aufgefangen werden.

Eine andere Art der Nutzung besteht darin, das abfließende Wasser von Dächern und anderen Flächen zu sammeln, um es zu speichern und anschließend wiederzuverwenden. Zu den Verwendungszwecken gehören die Bewässerung von Gärten und das Tränken von Vieh, die Verwendung in Haushalten mit entsprechender Aufbereitung und die Beheizung von Wohnungen. Das gesammelte Wasser kann auch für die längerfristige Speicherung oder die Grundwasseranreicherung verwendet werden.

Die Regenwassernutzung ist eine der einfachsten und ältesten Methoden der Selbstversorgung von Haushalten mit Wasser und wird z. B. in Südasien und anderen Ländern seit vielen Tausend Jahren angewandt. Die Anlagen können für verschiedene Größenordnungen wie Haushalte, Nachbarschaften und Gemeinden konzipiert werden und auch Institutionen wie Schulen, Krankenhäuser und andere öffentliche Einrichtungen versorgen.

Für was lässt sich Regenwasser nutzen?

Häusliche Nutzung

Die Regenwassernutzung auf den Dächern dient der Bereitstellung von Trinkwasser, Brauchwasser, Wasser für die Viehzucht, Wasser für kleine Bewässerungsanlagen und zur Wiederauffüllung des Grundwasserspiegels.

Die einfachste Art der häuslichen Nutzung besteht dabei darin, das Regenwasser z. B. über eine Terrassenüberdachung Alu aufzufangen und anschließend in ein Fass bzw. eine Regentonne zu leiten. Hier kann es nach Bedarf wieder entnommen und für verschiedene Zwecke verwendet werden – etwa zur Bewässerung des Gartens, für die Toilettenspülung und vieles mehr.

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Landwirtschaftliche Nutzung

Im Hinblick auf die Landwirtschaft verringert die Regenwassernutzung in städtischen Gebieten die Auswirkungen von Abflüssen und Überschwemmungen. Es wurde festgestellt, dass die Kombination von begrünten städtischen Dächern mit Regenwasserauffanganlagen die Gebäudetemperaturen um mehr als 1,3 Grad senken kann.

Die Regenwassernutzung in Verbindung mit der städtischen Landwirtschaft wäre ein gangbarer Weg, um die Ziele der Vereinten Nationen für eine nachhaltige Entwicklung in Bezug auf saubere und nachhaltige Städte, Gesundheit und Wohlbefinden sowie Ernährungs- und Wassersicherheit (Ziel 6 der nachhaltigen Entwicklung) zu erreichen. Die Technologie ist vorhanden, muss aber für eine effizientere Wassernutzung, insbesondere im städtischen Umfeld, umgestaltet werden.

Wie kann ich Regenwasser auffangen?

Von der einfachen Regentonne bis hin zur leistungsfähigen Regenwassernutzungsanlage – es gibt viele Möglichkeiten, das Regenwasser aufzufangen und anschließend zu nutzen. Wir stellen Ihnen die beiden wichtigsten vor:

Regentonne

Die klassische Regentonne gibt es in verschiedenen Größen in jedem Baumarkt und in Gartenfachmärkten zu kaufen. Sie wird einfach unter einen Ablauf bzw. ein Fallrohr der Dachrinne gestellt und fängt von dort das Regenwasser auf. Dieses kann anschließend z. B. zur Bewässerung des Gartens genutzt werden. Eine umfangreichere Nutzung ist bei Regentonnen aber meist nicht möglich.

Regenwasseranlage

Regenwassernutzungssysteme können unterschiedlich komplex sein – von Systemen, die mit minimalen Kenntnissen installiert werden können, bis hin zu automatischen Anlagen, die fortgeschrittene Kenntnisse bei der Einrichtung und Installation erfordern. Das grundlegende Regenwassernutzungssystem ist eher eine Klempnerarbeit als eine technische Arbeit, da alle Abflüsse von der Terrasse des Gebäudes durch ein Rohr mit einem unterirdischen Tank verbunden sind, der das Wasser speichert.

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Es gibt gängige Komponenten, die in solche Systeme eingebaut werden – wie Vorfilter (siehe z. B. Wirbelfilter), Abflüsse/Rinnen, Speicherbehälter und, je nachdem, ob das System unter Druck steht, auch Pumpen und Aufbereitungsgeräte wie UV-Lampen, Chlorierungsgeräte und Nachfiltrationsgeräte.

Die Systeme sind idealerweise so dimensioniert, dass sie den Wasserbedarf während der trockenen Jahreszeit decken. Sie müssen groß genug sein, um den täglichen Wasserverbrauch zu decken. Insbesondere muss die Fläche, die den Niederschlag auffängt, etwa ein Gebäudedach, groß genug sein, um einen angemessenen Wasserfluss zu gewährleisten.

Der Wasserspeicher sollte indes groß genug sein, um das aufgefangene Wasser aufzunehmen. Für „Low-Tech“-Systeme werden verschiedene Methoden zum Auffangen von Regenwasser verwendet: Dachsysteme, Auffangen von Oberflächenwasser und Abpumpen des bereits versickerten oder in Reservoirs aufgefangenen Regenwassers und dessen Speicherung in Tanks (Zisternen).

Muss ich Regenwasser filtern?

Zwar ist Regenwasser an sich eine saubere Wasserquelle, die oft besser ist als Grundwasser oder Wasser aus Flüssen oder Seen, doch durch das Sammeln und Speichern wird das Wasser oft verschmutzt und ist nicht trinkbar. Von Dächern gesammeltes Regenwasser kann Vogelausscheidungen, Moose und Flechten, vom Wind verwehten Staub, Partikel aus der städtischen Luftverschmutzung, Pestizide und anorganische Ionen aus dem Meer sowie gelöste Gase enthalten. Die Filtration ist daher eine gängige Praxis, um das System gesund zu halten und sicherzustellen, dass das verwendete Wasser frei von größeren Sedimenten ist.

Fazit

Grundsätzlich sollte ein Wasserversorgungssystem die Qualität des Wassers auf den Endverbraucher abstimmen. In den meisten Industrieländern wird jedoch hochwertiges Trinkwasser für alle Endverbraucher verwendet.

Dieser Ansatz verschwendet Geld und Energie und belastet die Umwelt unnötig. Die Bereitstellung von Regenwasser, das zuvor gefiltert wurde, für andere Verwendungszwecke als Trinkwasser wie Toilettenspülung, Bewässerung und Wäschewaschen, kann ein wichtiger Bestandteil einer nachhaltigen Wasserbewirtschaftungsstrategie sein.

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Hier kann jeder etwas tun – und wenn es nur das Auffangen von Regenwasser in einer Tonne ist, das anschließend für verschiedene Zwecke genutzt werden kann. Die Umwelt wird es danken!

Foto: © Lea /stock adobe

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Der Autor Hajo Simons

Verfasst von Hajo Simons

arbeitet seit gut 30 Jahren als Wirtschafts- und Finanzjournalist, überdies seit rund zehn Jahren als Kommunikationsberater.
Nach seinem Magister-Abschluss an der RWTH Aachen in den Fächern Germanistik, Anglistik und Politische Wissenschaft waren die ersten beruflichen Stationen Mitte der 1980er Jahre der Bund der Steuerzahler Nordrhein-Westfalen (Pressesprecher) sowie bis Mitte der 1990er Jahre einer der größten deutschen Finanzvertriebe (Kommunikationschef und Redenschreiber).