Das Waschbecken ist in der Regel der Mittelpunkt im Badezimmer und sollte daher umgehend ausgetauscht werden, wenn es beschädigt ist, nicht mehr funktioniert oder nicht mehr den Bedürfnissen des Benutzers entspricht. In unserer Anleitung lesen Sie, wann Sie Ihr Waschbecken austauschen sollten und wie Sie dabei vorgehen.
Wann sollte ich mein Waschbecken austauschen?
- Wenn das Becken durch Risse, Abplatzungen oder Undichtigkeiten beschädigt ist, kann es nicht mehr ordnungsgemäß funktionieren und sowohl ein optisches Manko als auch ein Sicherheitsrisiko darstellen.
- Wenn das Waschbecken häufig verstopft ist, kann dies darauf hindeuten, dass zum Beispiel der Überlauf oder der normale Abfluss verkalkt und/oder verstopft sind. Da diese nur sehr schwierig zu reinigen sind, ist es oft besser, das gesamte Waschbecken auszutauschen.
- Wenn das Waschbecken aus Metall besteht (z. B. in Waschküchen und im Außenbereich) und Rost aufweist, sollte es ausgetauscht werden, um eine mögliche Kontamination des Wassers mit schädlichen Partikeln zu verhindern.
- Wenn das Waschbecken alt ist und nicht mehr den optischen Vorstellungen des Benutzers entspricht, sollte es ebenfalls durch ein neues ersetzt werden.
Waschbecken austauschen – das richtige Werkzeug
Zum Austausch eines Waschbeckens wird zunächst das übliche Standardwerkzeug benötigt, insbesondere eine Wasserpumpenzange, ein Hammer bzw. Gummihammer sowie verschiedene Schraubendreher und Schraubenschlüssel.
Falls mit dem neuen Waschbecken kein Befestigungsmaterial geliefert wird, muss dieses ebenfalls vor der Montage besorgt werden. Im Fachhandel sind komplette Sets zur Waschtisch- und WC-Befestigung erhältlich. Diese beinhalten die notwendigen Dübel, passende Unterlegscheiben aus Kunststoff und Metall, Muttern sowie die passenden Schrauben. Die Kunststoffscheiben verhindern, dass beim Festziehen der Schrauben die Metallmuttern mit zu hohem Druck auf die Keramik pressen. Bevor die Dübellöcher gebohrt werden, sollten die Eckventile mit einem breiten Klebestreifen zugeklebt werden. Dies verhindert, dass Bohrstaub in die Ventile gelangt. An diese Eckventile wird später die Warm- beziehungsweise die Kaltwasserzuleitung angeschlossen.
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- Schrauben: 10 x 140 mm
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- Keine unschönen Kratzer in der Keramik und mit dem Dübel TRI lassen sich auch viele weitere Befestigungsprojekte im Bad vornehmen
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Waschbecken austauschen – Schritt-für-Schritt-Anleitung
Schritt 1: Altes Waschbecken demontieren
Zunächst muss der Boden abgedeckt und die Wasserzufuhr an den Eckventilen abgestellt werden. Dann gilt es, das alte Ablaufrohr sowie die flexiblen Schläuche, die von den Eckventilen kommen, vom alten Waschbecken abzuschrauben. Ist dies erledigt, kann das alte Waschbecken von der Wand abgeschraubt werden. Anschließend entfernen Sie die Silikonreste an der Wand mit einem Schaber oder Kunststoffspachtel.
Schritt 2: Neue Löcher bohren
Die Befestigungen sind nicht bei allen Modellen gleich. Daher kann es sein, dass beim Austausch eines Waschbeckens neue Löcher gebohrt werden müssen. Beachten Sie hierfür die vom Hersteller angegebenen Einbaumaße beim Anzeichnen der Bohrlöcher.
Das Waschbecken wird in der Regel so angebracht, dass die Oberkante etwa 85 cm über dem Boden liegt. Eine geringere Höhe von ca. 80 cm ist hingegen für Senioren meist deutlich komfortabler. Die Dübellöcher müssen in der richtigen Höhe symmetrisch zum Abfluss liegen.
Die Schlagfunktion an der Bohrmaschine zum Anbohren der Fliesen unbedingt ausschalten. Sobald die harte Glasur der Fliesen durchbrochen ist, kann in Abhängigkeit der Wandbeschaffenheit die Schlagbohrfunktion zugeschaltet werden. Für Wände aus Porenbeton, Porenziegel oder Holz ist die Schlagfunktion zu vermeiden, da ansonsten die Gefahr besteht, dass die Bohrlöcher zu groß geraten. Die Dübel würden dann keinen festen Halt finden und könnten nicht ausreichend verankert werden.
Schritt 3: Dübel und Schrauben anbringen
Nachdem die Löcher gebohrt wurden und der Bohrstaub ausgeblasen ist, die Dübel so tief einstecken, bis sie bündig mit dem Fliesenbelag sind. Die Stockschrauben sind an je einem Ende mit einem Holzschrauben- und einem metrischen Gewinde ausgestattet. Das Holzschraubengewinde wird in die Dübel eingedreht. Die Schrauben haben in der Mitte Abflachungen, um sie mittels Maulschlüssel festdrehen zu können. Das metrische Gewinde zeigt nun nach außen.
Schritt 4: Ausgleichsschicht aufbringen
Um mögliche Materialspannungen beim Aufeinandertreffen der Fliesen- und Keramikflächen zu vermeiden, wird auf der Rückseite des Waschbeckens eine Ausgleichsschicht aufgebracht. Diese kann aus Dichtungskitt oder Sanitärsilikon bestehen. Diese Schicht muss nicht großflächig aufgebracht werden, sondern es reicht aus, die Dichtungsmasse schnurartig aufzutragen.
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Schritt 5: Neues Waschbecken montieren
Das neue Waschbecken wird nun auf die Schrauben geschoben. Ein zusätzlicher Helfer kann hierbei nützlich sein, um Beschädigungen an der Keramik zu vermeiden. Danach die Kunststoffscheiben und dann die Metallscheiben aufschieben. Jetzt können unter Zuhilfenahme eines Maulschlüssels die Muttern auf dem metrischen Gewinde festgedreht werden. Beim Festschrauben vorsichtig agieren und darauf achten, dass die Keramik des Beckens nicht durch zu fest angezogene Schrauben beschädigt wird. Der Spalt zwischen dem Waschbecken und der Wand wird mit Sanitärsilikon abgedichtet.
Hinweis: Silikonfugen sind Verschleißfugen. Dies bedeutet, dass sie je nach Beanspruchung und Verschmutzung nach mehreren Jahren erneuert oder ausgebessert werden müssen.
Schritt 6: Siphon und Armaturen montieren
Jetzt müssen nur noch der Siphon an den Abfluss montiert und die Armaturen installiert werden. Beim Anschrauben der Wasserzuleitungen auf die richtige Zuordnung des Warm- und Kaltwasseranschlusses achten. Die Dichtungen müssen unbeschädigt sein und es dürfen sich kein Staub oder andere Fremdpartikel in den Verschraubungen befinden.
Abschließend sollten Sie das Wasser mehrere Minuten laufen lassen und sowohl das Waschbecken selbst als auch alle Zuleitungen auf Dichtigkeit prüfen.
Fazit
Ein Waschbecken auszutauschen – ob aus optischen Gründen oder nach einem Defekt – ist kein Hexenwerk und kann auch von Laien durchgeführt werden. Wichtig ist, sorgfältig zu arbeiten, damit das neue Waschbecken nicht beschädigt wird und hinterher alles dicht ist.
Bild: © New Africa / stock adobe