Lichtplanung im Haus – Was gibt es zu beachten?

Eine gute Lichtplanung fördert das Wohlbefinden. Foto: Prostock-studio via Envato
Eine gute Lichtplanung fördert das Wohlbefinden. Foto: Prostock-studio via Envato

Es gibt verschiedene Situationen, in denen eine gute Lichtplanung unerlässlich ist. Worauf dabei zu achten ist, erklärt dieser Ratgeber.

Für Hauseigentümer – oder solche die es werden möchten – stechen hier vor allem drei Situationen hervor.

  • Bei der Planung eines Neubaus
  • Bei der Planung einer Kernsanierung mit anschließender Änderung des Grundrisses
  • Beim Ausbau eines Dachbodens oder eines Kellerraums und einer Nutzungsänderung hin zu einem Wohnraum

In diesen drei Situationen sind mit der Lichtplanung allerdings in erster Linie die Planung der Fensterfläche und damit der Einfall an Tageslicht gemeint. Diese ist unerlässlich – einfach, weil es gewisse rechtliche Vorgaben zu dem Thema gibt.

Viele Bundesländer schreiben beispielsweise vor, dass Wohnräume über Fensterflächen verfügen müssen, die von der Fläche her mindestens 10 – 12.5 Prozent der Wohnraumgröße erreichen. Das bedeutet, für einen Wohnraum mit 20 Quadratmetern Wohnfläche wären Fenster mit mindestens 2 Quadratmetern reiner Fensterfläche erforderlich.

Leider lassen sich zu diesen rechtlichen Gegebenheiten aber nur wenige allgemeingültige Aussagen treffen, da diese Regelungen von Bundesland zu Bundesland und hier teilweise sogar von Stadt zu Stadt und von Landkreis zu Landkreis variieren können. Aus diesem Grund ist es wichtig, in den drei oben genannten Punkten einen Architekten zu beauftragen, der sich mit den örtlichen Gegebenheiten auskennt. Ein klärendes Gespräch im Bauamt kann hierbei ebenfalls Abhilfe schaffen. So erhöhen Sie auf jeden Fall Ihre Chancen auf eine Baugenehmigung.

Im vorliegenden Artikel geht es allerdings gar nicht so sehr um die Menge an Tageslicht, die in unsere Wohnräume einfallen soll. Diese ist wichtig – einfach, weil Tageslicht eine Menge verschiedener positiver Auswirkungen auf unseren Körper hat. Aber in Kombination mit der richtigen Menge an Tageslicht brauchen Sie für jeden Wohnraum auch ein gutes Lichtkonzept, um den Raum zusätzlich mit künstlichem Licht beleuchten zu können – schließlich steht Ihnen das Tageslicht nicht in 24 Stunden täglich zur Verfügung – im Winter reicht es zuweilen gar nicht aus, um den Innenraum ausreichend zu erhellen.

Die wichtigsten Grundfragen bei der Lichtplanung

Grundsätzlich gilt für eine gute Lichtplanung: Es muss ein breiter Mix geplant werden. Denn die tatsächliche Lichtmenge bzw. die Helligkeit eines Raumes wird nicht nur von der Anzahl der Lampen und Leuchten in einem Raum bestimmt. Hier gibt es auch andere Faktoren. Da wären beispielsweise:

  • Die Größe und die Höhe des Raumes
  • Die Farben der Wände und des Bodens
  • Die Größe der Fensterfläche und die räumliche Ausrichtung bzw. die Menge an Tageslicht, das im Schnitt einfällt oder die Dauer der direkten Sonneneinstrahlung
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Nur wenn Sie bei der Planung von vornherein diese Faktoren mitberücksichtigen, können Sie eine wirklich gute Lichtplanung auf die Beine stellen. Deshalb stellen sich bei der Gestaltung der Lichtplanung vor allem die folgenden Fragen:

  • Wie soll der Raum in Zukunft genutzt werden?
  • Wo liegen die Stromanschlüsse im Raum?
  • Welches Licht wird konkret benötigt oder welche Lichtfarbe wünschen Sie sich?
  • Welchen Stil sollen die Leuchten als solche haben?
  • Soll das Licht dimmbar sein?

Wie der Raum genutzt werden soll, ist wichtig, weil unterschiedliche Nutzungsarten verschiedene Helligkeitsstufen erfordern. Ein Wohnraum beispielsweise muss ganz anders ausgeleuchtet werden als eine Abstellkammer. Ein Büro fürs Homeoffice wiederum stellt Sie wieder vor andere Anforderungen. Während es in Wohnräumen eher um Fragen der Bequemlichkeit und Gemütlichkeit geht, dreht sich im Arbeitszimmer alles um das Thema Konzentration und Leistungsfähigkeit. Für die Planung Ihres Flures und Ihrer Treppen spielen wiederum Sicherheitsaspekte eine wichtige Rolle.

Wo die Stromanschlüsse in den jeweiligen Räumen liegen, ist wichtig, weil Sie eine Verbindung von der nächsten Steckdose oder der nächsten Verteilerdose hin zum Schalter für Ihre Lampen benötigen. Wenn Sie zusätzlich zu Ihren Decken- oder Wandleuchten noch eine Stehlampe oder einen Deckenfluter mit Stromanschluss über eine Steckdose planen, muss auch für diesen ein entsprechender Anschluss zur Verfügung stehen – im Idealfall ohne das Sie dafür eine Verlängerungsschnur quer durch den Raum spannen müssen.

Lichtfarben und Dimmbarkeit des Lichts sind Faktoren, die im Endeffekt bei der Auswahl der Lampe an sich oder der Leuchtmittel in der Lampe eine wichtige Rolle spielen. In der Folge haben wir einmal einige wichtige Punkte für die Lichtplanung in einzelnen Wohnräumen für Sie zusammengefasst.

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Die Wohnzimmerbeleuchtung

Gerade in einem Wohnzimmer kann es Sinn machen, einige unterschiedliche Lichtquellen zu installieren. Je größer der Raum ist, desto besser lassen sich unterschiedliche Lichttypen kombinieren oder in einem Raum planen. Wer beispielsweise eine kleine Leseecke hat, braucht dort vor allem helles Licht. Dieses sollte im Idealfall seitlich oder von hinten direkt auf das Buch fallen.

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Eine Stehleuchte mit Leselicht oder ein entsprechender Deckenfluter können hier die optimale Lösung sein. Steht Ihr Fernseher im Wohnzimmer, ist es beispielsweise wichtig, dass die Lichter im Wohnzimmer und in angrenzenden Zimmern keine Spiegelungen auf dem Bildschirm verursachen. LED-Strips im Hintergrund des Fernsehers können dabei eine hervorragende Lösung sein.

Die Schlafzimmerbeleuchtung

Auch im Schlafzimmer ist es wichtig, die Grundbeleuchtung mit Beleuchtungsvarianten für bestimmte Momente zu kombinieren. Da wären beispielsweise die Nachttischlampen, wenn Sie abends im Bett noch lesen möchten. LED-Strips unter dem Bett oder an anderer Stelle, die eine indirekte Beleuchtung ermöglicht, können hingegen eine eher romantische Stimmung erzeugen.

Die Küchenbeleuchtung

Interessanterweise sagen Experten, dass für die Küchenbeleuchtung dasselbe gilt wie für die Beleuchtung im Büro im Homeoffice: Das Licht sollte möglichst „weiß“ sein. Damit hat es einen höheren K-Wert. So wird für Arbeitsbereiche ein K-Wert zwischen 3.500 und 6.000 vorgeschlagen. Mit 6.000 K hat Licht einen Faktor ähnlich dem des Tageslichts.

Diese Empfehlung gibt es, weil Licht in dieser „Qualität“ für die Konzentration am förderlichsten ist. Außerdem sehen Sie hier auch Kleinigkeiten, die Ihnen in einem angenehmen Schummerlicht schneller entgehen würden.

Beleuchtung fürs Kinderzimmer

Schulkinder brauchen die Grundbeleuchtung, aber auch helles Licht zum Arbeiten – beispielsweise in Form einer Steh- oder einer Schreibtischlampe – und mit zunehmendem Alter auch Lichtquellen für das Schaffen von stimmungsvollen Momenten.

Badbeleuchtung

Wichtig ist auch hier eine gute Grundbeleuchtung. Einbauleuchten in der Decke oder Wand sind hier besonders zu empfehlen. Wichtig ist, dass diese auch entsprechend für den Feuchtraum geeignet sind.

Wenn Sie mit einer direkten Beleuchtung am Spiegel arbeiten, sollte diese auf keinen Fall kalt-weiß von der Lichtfarbe her sein. Andernfalls werden Sie im Spiegel stets blasser erscheinen, als Sie in Wahrheit sind. Das macht das Schminken durchaus schwierig, da Sie hier nie das Bild vor sich sehen werden, das andere bei Tageslicht von Ihnen haben werden.

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Im Idealfall setzen Sie bei der Badbeleuchtung auf LEDs mit einem maximalen K-Wert von 4.000. Halogenleuchten mit einem K-Wert von rund 3.200 hinter einer satinierten Blende sind ebenfalls gut für die Beleuchtung im Badezimmer geeignet.

Fazit

Eine gute Lichtplanung hat auf verschiedene Bereiche in Ihrem täglichen Leben einen wichtigen Einfluss. Von der Stimmung über die Konzentrationsfähigkeit bis hin zu Fragen der Sicherheit – kein Wunder also, dass Experten dazu raten, die Lichtplanung nicht auf die leichte Schulter zu nehmen und vor jeder Renovierung einmal neu infrage zu stellen.

Foto: Prostock-studio via Envato

Der Autor Hajo Simons

Verfasst von Hajo Simons

arbeitet seit gut 30 Jahren als Wirtschafts- und Finanzjournalist, überdies seit rund zehn Jahren als Kommunikationsberater.
Nach seinem Magister-Abschluss an der RWTH Aachen in den Fächern Germanistik, Anglistik und Politische Wissenschaft waren die ersten beruflichen Stationen Mitte der 1980er Jahre der Bund der Steuerzahler Nordrhein-Westfalen (Pressesprecher) sowie bis Mitte der 1990er Jahre einer der größten deutschen Finanzvertriebe (Kommunikationschef und Redenschreiber).