Es ist bekannt, dass es bereits rund fünf tausend Jahre vor Christi Geburt die ersten Schlösser gab. Und auch heute ist mehr als nur ein einziges Türschloss in jeder Wohnung und jedem Eigenheim zu finden.
Es sind meist verschiedene Schlösser, die für Sicherheit sorgen und verhindern sollen, dass sich etwas – zum Beispiel eine Truhe, ein Schrank, eine Tür oder ein Fenster – öffnen lässt. Jeder von uns bedient diese Schlösser, ohne groß darüber nachzudenken. In diesem Artikel wollen wir die verschiedenen Türschlossarten, sowie deren Vor- und Nachteile näher erläutern. Gleichwohl, das ist wohl jedem von uns schon mal passiert, ist etwa der Haustürschlüssel unauffindbar. Vielleicht nach einem verlängerten Wochenende im Schwarzwald. Wir stehen also ratlos vor unserer Wohnung, zum Beispiel auf der Belfortstraße in Karlsruhe. Dann rufen wir einen Schlüsseldienst in Karlsruhe, um endlich in unsere Wohnung zu gelangen.
Jetzt aber zurück zu den unterschiedlichen Türschlossarten.
Das Bartschloss
Das Bartschloss, häufig auch Buntbartschloss genannt, gehört zu den sehr einfachen Schlössern und wird heute vornehmlich nur noch an Innenraumtüren verbaut. Das Wort „Bunt“ hat übrigens nichts mit Farben zu tun, sondern bezieht sich auf den alten Begriff „bunt“, der für Vielfältigkeit bzw. vielgestaltig steht (siehe auch „buntes Treiben“). Den Namen hat das Schloss daher, dass es über 70 verschiedene Schlüsselformen gibt.
Die einfachsten Schlösser lassen sich bereits dann öffnen, wenn der Schlüssel in der passenden Form durch das Schlüsselloch passt. Dies bedeutet, dass es relativ simpel ist, solch ein Schloss auch mit einem Draht oder Haken zu öffnen. Etwas bessere Bartschlösser lassen sich nur durch Schlüssel öffnen, die weitere Sicherheitsmerkmale, wie Aussparungen oder Schlitze im Bart aufweisen. Solch ein Schloss lässt sich dann kaum noch mit einem Draht oder Haken öffnen. Eher noch mit Handwerkszeug, das sich in der eigenen Werkstatt im Keller befindet – obwohl dies nicht unbedingt zu empfehlen ist.
Das Sicherheitsschloss
Unter einem Sicherheitsschloss versteht man all die Schlösser, die mit einem speziellen Schließzylinder versehen sind. Dieser Schließzylinder sichert die Zuhaltung des Schlosses (bei Haustüren normalerweise ein oder mehrere Riegel) davor, ohne passenden Schlüssel geöffnet zu werden.
In der Regel sind Schließzylinder so aufgebaut, dass vier oder mehr Stifte auf kleinen Federn so gelagert sind, dass sie nur mit dem passenden Schlüssel allesamt in einer Stellung sind, in der sich der Schlüssel drehen und somit der Riegel bewegen lässt. Hochwertigere Schließzylinder weisen auch an den Seiten und oben Stiftzuhaltungen auf, die den Schlüssel auf Bohrmulden abtasten. Dank dieser Technik ist es auch einem Profi kaum noch möglich, das Schloss ohne passenden Schlüssel zu öffnen.
Besonders moderne Schließzylinder weisen heute darüber hinaus sogar elektronische Bauteile auf, um die richtige Kodierung des Schlüssels zu erkennen. Hierbei kann unter anderem die RFID Technik eingesetzt werden.
In jedem Fall sollte jedoch beachtet werden, dass das beste Schloss wenig nützt, wenn die zu sichernde Tür nicht schwer und robust, sowie das Schließblech stabil im Mauerwerk verankert sind. Einbrecher nutzen zudem häufig die Technik des Kernziehens, bei dem mittels geeigneter Werkzeuge der Schließzylinder unter hohem Kraftaufwand aus der Tür gezogen wird. Unter diesem Gesichtspunkt macht es mehr Sinn, nicht den teuersten Schließzylinder zu erwerben, sondern vielmehr auf einen Schutzbeschlag zu achten, der das Ziehen des Zylinders verhindert.
Tipp für den Kauf eines Schließzylinders: viele einfache Schließzylinder lassen sich nicht drehen, wenn von der anderen Seite ein Schlüssel in gedrehter Position steckt. Dies kann in einer Gefahrensituation sehr gefährlich sein, da man von außen nicht in die Wohnung oder das Haus hineinkommt. Achten Sie beim Kauf daher auf Schließzylinder, die als beidseitig schließbar (Zylinder mit Not- und Gefahrenfunktion) angeboten werden.
Das Kastenschloss
Ein Kastenschloss ist den meisten Menschen eher als Aufsatzschloss bekannt. Es handelt sich um Schlösser, die von Ihnen auf eine Tür montiert werden. Auf dem gegenüberliegenden Türrahmen findet sich ein Sperrbügel, der bei ausgefahrenem Riegel das Öffnen der Tür vermeidet.
Heutzutage finden die meisten Kastenschlösser in zusätzlichen Sicherheitsschlössern auf Haus- und Wohnungstüren, häufig in Verbindung mit einer Türkette oder Türspaltssperre.
Seltener werden zudem Kastenschlösser noch für Türen, die nicht zwingend gut gesichert sein müssen, verwendet. Gartenlauben und Kellertüren sind Anwendungsbeispiele.
Das Bad- und WC-Schloss
Dieses Schloss ist sehr simpel aufgebaut. Auf der innenliegenden Seite findet sich ein kleiner Knauf, mit dem man den Riegel bewegen kann. Auf der Außenseite findet sich häufig ein kleines Sichtfenster, welches anzeigt, ob die Tür gerade verschlossen ist oder nicht. Diese Schlösser dienen keinesfalls der Sicherheit, sondern sind lediglich dazu da, zu verhindern, dass bei der Klo- oder Badbenutzung jemand anderes hereintritt. Aus Sicherheitsgründen lässt sich dieses Schloss in der Regel von außen mit dem Rand eines Geldstückes oder einem Schraubendreher entriegeln.
Das Schiebetürschloss
Ein Schloss für eine Schiebetür gibt es in verschiedenen Ausführungen. Einfache Schlösser funktionieren wie das Bartschloss, hochwertige Schiebetürschlösser können auch über einen Schließzylinder verfügen. Das Besondere an allen Schiebetürschlössern ist allerdings, dass es keinen geraden Riegel gibt, weil dieser naturgemäß eine Schiebetür nicht verriegeln kann. Vielmehr haben alle Schiebetürschlösser einen Hakenriegel, der sich bei Verschluss hinter das Schließblech oder einen Stahlstift hakt und so das Aufschieben der Tür verhindert. Von entscheidender Wichtigkeit ist hierbei, dass der Haken nicht durch einen schmalen Gegenstand hochgedrückt oder gar die ganze Tür angehoben werden kann und so der Haken aus dem Schließblech herausspringen kann.
Fazit
Für jede Tür gibt es heute ein passendes Schloss, abhängig auch von der nötigen Sicherheitsstufe. In jedem Fall gilt zu bedenken, dass das beste Schloss nur so sicher ist, wie es die Stabilität der Tür und die Verankerung des Schließbleches hergeben.
- Tür-Zylinder mit Wendeschlüssel und Codekarte
- Profilzylinder für Haus-Eingangstüren oder Wohnungs-Abschlusstüren
- Not- und Gefahrenfunktion, d.h. wenn innen der Schlüssel im Schloss steckt, kann das Schloss von außen aufgeschlossen werden
- inkl. fünf Schlüssel
- Länge 30/30
- Einsteckschloss „Made in Germany“ für Zimmertüren, konform mit DIN 18 251-1, DIN-Richtung rechts
- Dornmaß: 55 mm, BB-Entfernung: 72 mm, Vierkantnuss: 8 mm
- Abgerundeter Stulp 20x235 mm, silberfarbig
- Im Lieferumfang enthalten: Buntbart Einsteckschloss inklusive Schlüssel
- Beim Zuziehen der Tür wird ausschließlich die Falle betätigt. Durch Verschließen des Türzylinders wird der Riegel aktiviert
- Riegel und Falle aus Metall
- Stulp 20mm abgerundet, Dornmaß 55mm, Entfernungsmaß 72mm
- Für Profilzylinder
- Farbe Stulp: Silber