Tipps zum Verlegen einer Wandheizung

Bereits seit einigen Jahren gibt es beim Bau von Häusern oder Eigentumswohnungen den klaren Trend, nicht mehr auf die bisher gängige Zentralgas- oder auch Elektroheizung mit einzelnen Heizkörpern zurückzugreifen. Stattdessen wird eine Fußboden- oder auch Wandheizung installiert. Die Wandheizung ist nach Auffassung von Bauexperten die Heizmethode der Zukunft.
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Was ist eine Wandheizung?

Bei einer Wandheizung handelt es sich wie bei der Fußbodenheizung um eine sogenannte Flächenheizung. Sie arbeitet deshalb nicht mit im Raum verteilten und über dem Putz montierten Heizkörpern, sondern sie wird unter dem Putz verlegt und ist somit unsichtbar ist. Es gibt insgesamt drei unterschiedliche Typen von Wandheizungen:

  • elektrisch betriebene Systeme
  • wasserführende Heizungen
  • Hohlraum-Heizungssysteme

Diese Wandheizungstypen kann man dann entweder als sogenanntes Nasssystem installieren, oder man greift auf ein Trockenbausystem zurück.

Die elektrisch betriebene Wandheizung

Soll eine elektrisch betriebene Wandheizung als Flächenheizung verlegt werden, ist das Prinzip das gleiche wie bei einer wasserführenden Wandheizung. Einziger Unterschied ist, dass nicht Wasser, sondern Strom durch die verlegten Leiterbahnen fließt, diese erwärmt und so für angenehme Temperaturen sorgt. Damit dies sicher funktioniert, muss zunächst ein sogenannter Isolationsputz aufgebracht werden. Auf diesem werden die Leiterbahnen platziert und anschließend mithilfe von Putz abgedeckt. Weil solche Systeme mit einer Niederspannung arbeiten, sind sie auch in Feuchträumen verwendbar.

Wasserführende Wandheizungen

Diese werden am häufigsten installiert. Durch die Rohrleitungen wird warmes Wasser geleitet, wodurch sich der Raum aufheizt. Eine wasserführende Wandheizung benötigt lediglich eine Vorheiztemperatur von etwa 37 Grad, eine herkömmliche Heizung hingegen bis zu 50 Grad. Die Installation der sehr flexiblen Leitungen erfolgt über Klemmschienen, die sie festhalten und die nach der Installation einfach mit einer Putzschicht abgedeckt werden. Einzige Voraussetzung für eine derartige Wandheizung ist ein vorhandener Wasseranschluss. Gibt es einen solchen nicht, kann man auf eine elektrisch betriebene Wandheizung ausweichen.

Die Hohlraum-Wandheizung

Diese Form der Wandheizung wurde früher oft auch Hypokaustenheizung bzw. Warmluftheizung genannt. Im Grunde nutzt man das Wissen der Antike. Schon dort wurde warme Luft von einem, unterhalb des zu beheizenden Raumes liegenden Heizraum aus durch Kanäle in den Wänden geleitet, die dann den entsprechenden Raum erwärmt hat.

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Die Bauart hat sich kaum verändert und folgt immer noch diesem Prinzip. Zunächst werden spezielle Ziegelplatten mit eingearbeiteten Kanälen an der Wand befestigt. Durch diese werden Schläuche geschoben, ähnlich wie bei den anderen Wandheizungstypen. Diese vorgefertigten Platten lassen sich recht einfach in das normale Mauerwerk eingliedern oder als Verblendplatten anbringen. Durch die Kanäle in den Platten oder durch die hindurchgeführten Schläuche wird dann die von einem Heizsystem erwärmte Luft geleitet.

Wie eine Wandheizung installiert wird

Die Montage einer wasserführenden Wandheizung muss nicht unbedingt von einem Fachbetrieb vorgenommen werden, sofern man einigermaßen handwerklich begabt ist. Lediglich den Anschluss an den sogenannten Heizkreisverteiler sollte ein Fachmann durchführen. Meist werden sehr flexible Rohrsysteme mithilfe von Klemmschienen an der Wand befestigt. Zunächst schraubt man die Führungsschienen so an die unverputzte Wand, dass man hinterher die Rohrleitungen (durch die dann Wasser strömt) waagerecht und von unten nach oben in die Klemmschienen einklicken kann (mäanderförmig).

Um zu gewährleisten, dass die oberste Reihe wieder nach rechts bzw. links geführt werden kann, sollte man eine gerade Anzahl von Reihen einplanen. Ist man oben angekommen, wird das Rohr neben den waagerecht verlaufenden Rohrbahnen wieder nach unten gelegt. So lässt es sich leicht in Richtung des Heizkreisverteilers führen, der sich meist unten befindet. Sind das Rohrsystem verlegt und ein Drucktest durchgeführt, kann man die Wand einfach verputzen, sodass die Wandheizung nicht mehr sichtbar ist. Am besten eignen sich Kalkputze, Gips-Kalk-Putze oder Lehmputze. Wer keinen Putz verwenden möchte, der kann die Heizung auch hinter Gipskartonplatten verbergen.

Tipp: Um Risse beim Trocknen des Putzes zu verhindern, ist es sinnvoll, die Wandheizung während des Verputzens vorzuheizen und sie erst nach dem Abtrocknen des Putzes wieder abkühlen lassen. Man kann die Rohrleitungen auch mit Luft oder Wasser befüllen und so für mehr Volumen sorgen.

Unterschied zwischen Nasssystem und Trockenbausystem

So genannte Nasssysteme kommen vor allem beim Massivbau zum Einsatz. Bei ihnen handelt es sich eigentlich um Fußbodenheizungen, die an die Wand geklappt werden. Solche Nasssysteme müssen in Schienen befestigt werden, die an der Wand montiert sind. Das gesamte Heizsystem wird durch eine entsprechend dicke Putzschicht verdeckt. Der Begriff Nasssystem ist dem nass aufgetragenen Putz geschuldet.

Was die Trockenbausysteme von den Nasssystemen unterscheidet, ist vor allem die Tatsache, dass die Trocknungszeiten für Putz entfallen. Dadurch spart man viel Zeit. Es gibt spezielle Trockenbausysteme. Entweder werden die aus Aluminium gefertigten Wärmeleitungen auf Gipsfaserplatten montiert, oder die Rohre bzw. Wandheizregister werden in Gipsfaserplatten integriert. Ein Vorteil liegt darin, dass diese Systeme weitest gehend vorgefertigt sind und sich dank eines eingebauten Rohrsystems schon in Lehmbau- oder Trockenbauplatten befinden. Dadurch ist die Montage denkbar einfach, da man nur die bereits fertigen Elemente montieren und miteinander zu einer ganzen Wandheizung verbinden muss.

Welche Räume für eine Wandheizung geeignet sind

Diese Art der Heizung ist für bestimmte Räume in Haus oder Wohnung besonders gut geeignet. Dazu zählen vor allem die am stärksten frequentierten Zimmer, etwa der Wohnraum oder das Esszimmer. In diesen Räumen kann die Strahlungswärme der Heizung auf den ganzen Menschen bzw. seine Körperoberfläche einwirken und verursacht so eine behagliche Atmosphäre.

Besonders hilfreich kann eine derartige Heizung auch im Schlafzimmer sein, vor allem sobald einer der Bewohner an einer Hausstaub-Allergie leidet. Außerdem vermindert die Wandheizung die Verbreitung von Milben, da diese das Klima einer solchen Heizung nicht mögen. Nicht geeignet ist diese Art des Heizens für Räume, in denen große Schränke oder vollgestellte Regale an den Wänden stehen. Diese beeinträchtigen die Heizleistung enorm. Auch in Räumen, die wenig genutzt werden, lohnt sich die Installation einer Wandheizung nicht.

Die wichtigsten Vorteile einer Wandheizung

Der größte Vorteil der Wandheizung besteht wohl darin, dass sie im Raum, in dem sie installiert wird, überhaupt keinen Platz wegnimmt. Herkömmliche Heizkörper ragen ja immer in den Raum hinein, wodurch dieser Platz verloren geht. Die Wandheizung hingegen verschwindet hinter einer sehr dünnen Putzschicht bzw. hinter Gipskartonwänden.

Auch die Sparsamkeit von Wandheizungen ist nachweisbar. Sie besitzen eine sehr flexible Wärmeregulierung, wodurch sie sich extrem sparsam betreiben lassen. Zwar sind sie in der Anschaffung eventuell etwas teurer als klassische Heizsysteme, aber diese Mehrkosten werden durch ihren sehr sparsamen Betrieb wieder ausgeglichen. Darüber hinaus wirbelt eine solche Heizung keinerlei Staub auf, was für Allergiker sehr vorteilhaft ist. Ebenfalls von Vorteil ist, dass eine Wandheizung, unabhängig vom installierten Typ, ein sehr angenehmes Raumklima schafft. Es gibt nämlich nicht eine einzelne, sehr kleine Wärmequelle, sondern eine ganze Wand, die Wärme sehr gleichmäßig abgibt und den Raum temperiert.

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