Metall sägen – Anleitung & Tipps

Um Metall zu sägen bedarf es spezieller Werkzeuge. Foto ©Alterfalter stock adobe
Um Metall zu sägen bedarf es spezieller Werkzeuge. Foto ©Alterfalter stock adobe

Beim Reparieren, Sanieren und Renovieren im und am Haus findet der Heimwerker neben Werkstücken aus Holz solche aus Materialien wie Kunststoff oder Metall.

Welche Unterschiede es zwischen einer Holz- und einer Säge für Metall gibt, erfährt der Leser in diesem Beitrag. Daneben erhält er Informationen zu speziellen Maschinen zum Sägen von Metallen.

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Worin besteht der Unterschied zwischen Holz- und Metallsägen?

Warum zwischen Holz- und Metallsäge unterscheiden, wenn doch alle Sägen Zacken haben, mit denen das Trennen der Werkstücke gelingt? Die Antwort liegt in den feinen Unterschieden, die bei der Beschaffenheit der Materialien und der Sägeblätter beginnen.

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Der Unterschied der Sägeblätter bei Holz- und Metallsägen

Eine der gängigen Methoden, die Härte eines Materials zu messen, ist die Eindringtiefe zu bestimmen. Die Maßeinheit für die Brinellhärte ist N/mm² (Newton pro Quadratmillimeter). Das Wissen darum erlangt Bedeutung beim Einstellen der Maschinen und bei der Auswahl der Werkzeuge.

Vergleich der Härten von Hölzern und Metallen anhand von Beispielen

Die härtesten Hölzer sind die der Robinie mit 46 N/mm², der Eibe mit 50 N/mm² und der Esche mit 38 N/mm². Zu den weichen Holzarten gehören Nadelhölzer wie die Fichte mit 12 bis 13 N/mm² und die Kiefer mit 17-19 N/mm².

Höhere Werte erhalten Metalle. Nach Brinell gemessen sind Osmium und Chromium die dichtesten und damit härtesten Metallarten. Autobleche dagegen bestehen aus einem weichen Metall. So verursacht ein großes Hagelkorn bereits Dellen.

 Die Härte des Materials beeinflusst die Auswahl des Werkzeugs, um es zu zerteilen. Es empfiehlt sich, die Materialien mit speziell darauf abgestimmten Werkzeugen zu bearbeiten. Zum Sägen nimmt der Handwerker daher eine Säge für Metall zur Hand. Deren Sägeblatt unterscheidet sich von dem einer Holzsäge.

Die Zahnung der Sägeblätter

Bei der Wahl der Säge entscheidet die Zahl der Zähne auf 2,54 Zentimetern Länge. Beim Kauf des Werkzeugs achten Heimwerker auf die Angabe der Zahnzahl. Dabei suchen diese nach den Abkürzungen TPI (Teeth pro Inch) oder ZPZ (Zähnen pro Zoll), um eine Holz- von einer Metallsäge zu unterscheiden. Auf 2,54 cm zählen:

  • Holzsägen 8 bis 11 Zähne
  • Metallsägen entsprechend der Härte des Materials:
    • 23 bis 32 Zähne für dünnwandige Rohre, Hartguss und Bleche
    • 19 bis 22 Zähne für festen Stahl, Gusseisen und Messing
    • 8 bis 18 Zähne für Aluminium, Kupfer, Baustahl
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Auch deren Durchmesser ist bei einer Metallsäge geringer als bei einer Holzsäge.

Hinweis. Sägeblätter einer maschinellen Metallsäge besitzen Bogenzähne, Handsägen dagegen Winkelzähne.

Warum es besser ist, eine Metallsäge zu benutzen

Der hohe TPI-Wert und der Zahndurchmesser verlangsamen die Schnittgeschwindigkeit. Daher ist der Funkenflug beim Einsatz eines speziellen Metallsägeblattes geringer als beim Einsatz eines Sägeblatts zum Sägen von Holz oder anderen Materialien. Die niedrigere Geschwindigkeit verlangsamt zudem den Verschleiß des Sägeblattes.

Nutzt der Heimwerker eine Standard-Kreissäge mit einem für Holz bestimmtem Sägeblatt, erreicht diese ca. 5.000 Umdrehungen pro Minute. Bei einer Metallkreissäge sind dies ca. 4.000 U/min.

Hinweis: Hohe TPI-Werte bei den Sägen ermöglichen feine Schnitte. Sägen mit niedrigen Werten verrichten ihre Arbeit schnell, sind aber gröber im Schnitt.

Ein erfahrener Heimwerker erkennt bei Handsägen an der Optik, ob es sich um eine Holz- oder Metallsäge handelt. Denn: Im Gegensatz zu dem einer Holzsäge ist das Sägeblatt einer Metallsäge austauschbar. Der Handel verkauft diese Art der Sägen unter dem Begriff „Bügelsäge“.

Wie geht es richtig? – Metall sägen mit der Hand

Zum Sägen von Metall mit der Hand verwendet der Heimwerker eine Handbügelsäge. Eine Handsäge reicht aus, um Werkstücke mit geringer Dicke wie dünne Rohre oder Nägel zu kürzen. Der Grund: Das Sägen von Metall ist eine schwere Arbeit und zehrt an den Kräften.

Beim Sägen mit der Handsäge, etwa von Heizungsrohren, geht der Heimwerker wie folgt vor:

  1. Werkstoff begutachten
  2. Sägeblatt auswählen
  3. Säge, einschließlich Sägeblatt und Kloben ansehen und sicherstellen, dass das Blatt straff eingespannt ist und die Zähne in Vorschubrichtung zeigen
  4. Metall-Werkstück fest einspannen
  5. Schutzbrille aufsetzen
  6. zum Ansägen Bügelsäge leicht neigen
  7. um das Sägen zu erleichtern, die Gesamtlänge des Sägeblattes ausnutzen
  8. beim Vorschub auf Druck verzichten, da sonst das Sägeblatt verklemmt
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Metall sägen mit der Maschine

Maschinen zum Sägen von Metall verwenden Heimwerker bei größeren Arbeiten. Dazu halten sie die folgenden Arbeitsschritte ein:

  1. Schutzbrille und Hörschutz aufsetzen und auf Handschuhe, offene Haare und jegliche Bänder an der Kleidung verzichten
  2. Metallstück einspannen
  3. Vorschub und Laufgeschwindigkeit zum Schutz vor dem Überhitzen auf langsam einstellen
  4. Anpressdruck sollte niedrig sein
  5. mit Dreikantfeile Führungskerbe erzeugen
  6. mit langsamen, kräftigen Zügen und ohne Druck arbeiten
  7. Späne entfernen, wenn das Sägeblatt stumpf erscheint, insbesondere beim Sägen von Aluminium
  8. Schnittkante im Anschluss des Sägens mit Stahlwollen, Entgratern oder Feile entgraten

Welche Spezialsägen für Metall eignen sich für den Heimwerker?

Das Metall sägen ist für ungeübte Heimwerker beileibe kein Kinderspiel. Das beginnt schon mit der Suche nach und dem Kauf der „richtigen“ Säge. Tipp aus langjähriger Erfahrung: Heimwerker sind gut beraten, wenn sie Spezialsägen für Metalle beim Spezialist und Hersteller für Sondersägen erwerben.

Übrigens: Statt stationärer Sägen sollten Heimwerkern aufgrund ihrer Flexibilität und der Platzersparnis in der Werkstatt auf mobile Sägen für Metalle zurückzugreifen.

 

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Tipps zum Sägen von Metall

Haben Heimwerker keine Dreikantfeile, bekleben sie die Anschnittstelle stattdessen mit etwas Malerband. Beim Einsatz von Stichsägen empfiehlt es sich, die Pendelhubfunktion auszuschalten. Sind kurvige Schnitte geplant, verwendet der Handwerker ein dünnes Sägeblatt, für gerade Schnitte dagegen ein breites.

Die besondere Aufmerksamkeit des Heimwerkers erfordert das Einsetzen des Sägeblatts. Zeigen die Zähne zum Griff, sind sie zum Zug ausgerichtet. Besser ist es, den Schub zu nutzen. Dazu setzen die Arbeiter das Sägeblatt so ein, dass die Zähne vom Griff weg zeigen.

Fazit

Gelegentlich machen Reparaturen es notwendig, Metallstücke zu zerteilen. Wer nur dünne Metallstücke zersägen möchte, dem reicht eine Metall-Handsäge aus. Größere Arbeiten erfordern eine Maschine.

Foto: ©Alterfalter /stock adobe

Der Autor Hajo Simons

Verfasst von Hajo Simons

arbeitet seit gut 30 Jahren als Wirtschafts- und Finanzjournalist, überdies seit rund zehn Jahren als Kommunikationsberater.
Nach seinem Magister-Abschluss an der RWTH Aachen in den Fächern Germanistik, Anglistik und Politische Wissenschaft waren die ersten beruflichen Stationen Mitte der 1980er Jahre der Bund der Steuerzahler Nordrhein-Westfalen (Pressesprecher) sowie bis Mitte der 1990er Jahre einer der größten deutschen Finanzvertriebe (Kommunikationschef und Redenschreiber).